Bernina-Pass (2328 M) – Sonnenaufgang über einem Schweizer Alpenpass

Südöstlich des Oberengadiner Hochtals liegt der Berninapass.
Fährt man die Rampe in südöstlicher Richtung, erreicht man bald die italienische Grenze. Denn unmittelbar unter dem Sattel zweigt eine Straße Richtung Freihandelszone Livigno ab – über den Alpenpass Forcola di Livigno. Folgt man der Hauptstrecke erreicht man einige Kilometer weiter, kurz vor Tirano, die Grenze zu Italien.
Nimmt man die Rampe in nordwestlicher Richtung, kommt man nach Pontresina und weiter zur Abzweigung zum Alpenpass Albulapass. Verlässt man die Straße in Pontresina Richtung Westen, erreicht man Sankt Moritz und damit das Engadiner Hochtal. Eine Strecke mit scheinbar unendlichen Panoramablicken. Die Straße führt weiter – vorbei an den drei großen Bergseen des Inn – zum Malojapass und dann hinunter ins Bergell, Richtung Comer See.

Beide Rampe des Bernina-Passes sind gut ausgebaut. Die Straße ist großzügig kurvig, und zügig zu fahren. Vor allem Richtung Sankt Moritz ist die Straße eine „Autobahn“ für Motorradfahrer, da Sankt Moritz auch noch auf 1822 Höhenmetern liegt, also nur etwa 500 Höhenmetern dahin zu absolvieren sind. Tirano dagegen liegt gerade mal auf guten 400 Höhenmetern. Da ist die Strecke länger, kurviger und etwas steiler – aber auch einfach zu befahren.

Das Besondere am Bernina-Pass sind das Ospizio, Restaurant, Bar und einfaches Hotel und vor allem der Bernina-Express. Der Anblick der Schweizer Bahn, die durch das Hochgebirge fährt, gleicht dem Anblick einer Eisenbahn-Miniatur-Landschaft. Eine Fahrt über ein paar Stationen, wenn die Zeit dafür da ist, lohnt sich. Als Idee: Beispielsweise könnte man von der Bergstation hinunter Richtung Sankt Moritz, bis Morteratsch fahren. Da befindet sich dann eine Schaukäserei mit malerischem Biergarten, direkt an der Haltestelle.

Das Ospizio bietet sehr gute Küche an, und hat auch Zimmer beziehungsweise Apartements zu vermieten. Das Ospizio ist daher unsere Übernachtungs-Empfehlung für Tour-Tag 3 unserer Alpen-Marathon Challenge 2025. Denn: Die Zimmer sind für Schweizer Verhältnisse preiswert, und die Aussicht ist, nicht nur, am Morgen grandios (siehe Bild, Blickrichtung Oberengadin, Sankt Moritz).

Wir haben eine TV-Reportage über das Oberengadin rund um Sankt Moritz gedreht. Mit dabei die Alpenpässe Berninapass, Albulapass, Splügenpass und Malojapass. Natürlich gibt es in der Reportage auch viele interessante Geschichten zu Land, Leuten und Kultur.

Wer seine eigene Challenge fahren möchte, zum Beispiel eine Alpentour mit Freunden, sollte unseren digitalen, interaktiven Alpenpässe-Atlas nutzen. Hier sind fast 500 Alpenpässe aufgenommen, dazu viele Sehenswürdigkeiten und Hotels. Einfach Alpenpass für Alpenpass auswählen, vielleicht auch neue Alpenpässe entdecken, Hotels und Sehenswürdigkeiten hinzufügen und, die Tour mit Freunden teilen oder die GPS-Daten dazu herunterladen.

Mit Harrys Bike Tours könnt ihr übrigens unseren „Alpen-Marathon 7 | 6 | 50“ ganz komfortabel fahren. Er hat ein tolles Programm zusammengestellt.

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Colle Fauniera – der „wilde“ Alpenpass

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